Heparin in der Schwangerschaft

Heparin in der Schwangerschaft

Als werdende Mutter hast du nicht länger nur die Verantwortung für deine eigene Gesundheit sondern bist natürlich auch für dein ungeborenes Kind verantwortlich. Schon allein diese Tatsache ist einerseits ein Geschenk, auf der anderen Seite aber auch eine Herausforderung. Besonders im Bezug auf Medikamente und gesundheitliche Beschwerden. Während du früher einfach zur Spritze, Salbe oder Tablette greifen konntest, fürchtest du jetzt umso mehr die Nebenwirkungen. Aber auch durch die Schwangerschaft selbst kann es zu der einen oder anderen Beschwerde kommen.

Zum Beispiel könntest du Probleme mit der Blutgerinnung haben oder auch bekommen. Heparin wird bei Thrombophilie erfolgreich eingesetzt. Jetzt fragst du dich sicher, ob dies auch auf Schwangere zutrifft. Womöglich nach einer Fehlgeburt? Ab wann ist die Einnahme gefährlich, musst du eine Salbe absetzen oder gibt es eine Alternative? Viele Fragen, die sich jedoch klären lassen – schließlich bist du nicht allein.

Ist Heparin in der Schwangerschaft gefährlich?

Pauschal kann man bei einem Medikament nie von „gefährlich oder hilfreich“ sprechen. Jeder Körper reagiert anders und natürlich sollte stets die individuelle Situation betrachtet werden. Selbstverständlich kann man Heparin in der Schwangerschaft in den Bauch spritzen. Ob dies allerdings in deinem speziellen Fall erfolgen wird, kann nur dein Arzt klären. Du kannst dich in Foren informieren oder mit anderen Müttern austauschen. Vielleicht gibt dir dies etwas Sicherheit und stellt eine Beruhigung dar. Allerdings ist die Bezeichnung „für Schwangere“ auch sehr allgemein formuliert. Wie schon gesagt: Deine Geschichte zählt, du und dein Baby – ihr steht im Mittelpunkt und zu Gunsten eurer Gesundheit muss gehandelt werden.

Nach einer Alternative fragen

Dein behandelnder Arzt kann stets am besten klären, ab wann du Heparin in der Schwangerschaft nehmen kannst oder entsprechend absetzen solltest. Nach einer Fehlgeburt besteht natürlich besondere Vorsicht. Aber sei unbesorgt: Deine Untersuchungen geben darüber Auskunft, ob während der Schwangerschaft Heparin eine Option für dich sein könnte.Sprich deinen Arzt darauf an. Teile deine Zweifel mit und erkundige dich nach einer wirkungsvollen Alternative. Natürlich solltest du eine erhöhte Thromboseneigung ernst nehmen – dementsprechend umfangreich werden die Tests gemacht, sodass die Analyse die letzten Zweifel aus dem Weg räumt.

Nebenwirkungen für Schwangere möglich

Sofern du schon mit Gerinnungs-Schwierigkeiten zu kämpfen hattest, kennst du dich mit der Situation aus. Während der Schwangerschaft steigt das Thrombose-Risiko nochmals. Als Nebenwirkungen könntest du auf das Heparin allergisch reagieren. Während der Schwangerschaft Heparin zu nehmen kann je nach Fall unterschiedliche Symptome hervorrufen – dies kann zutreffen, muss es natürlich nicht.

Während der Schwangerschaft Heparin in den Bauch spritzen

Dein Arzt kann dir eine Heparin haltige Salbe verschreiben und eventuell das Heparin auch in den Bauch spritzen. Natürlich wird die jeweilige Schwangerschaftswoche beachtet und auf die Entwicklung des Fötus geschaut. Sofern es keine Komplikationen gibt und du keine allergischen Reaktionen zeigst, kann die Medikamentation fortgesetzt werden. Ein Absetzen ist natürlich zu jeder Zeit möglich. Sei dennoch unbesorgt: Dein Arzt ist kompetent und erfahren. Er wird dir rechtzeitig eine geeignete wirksame Alternative verschreiben. Schließlich ist Heparin in der Schwangerschaft zu nehmen nicht die einzige Option zur Verbesserung der Blutgerinnung.

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