Faszination Hochbett: Wann ist der Nachwuchs bereit dafür?

Faszination Hochbett: Wann ist der Nachwuchs bereit dafür?

Die meisten Kinder fühlen sich von Hochbetten nahezu magisch angezogen. Sobald sie die Etagenbetten zum ersten Mal bei Freunden oder Nachbarn entdecken, wünschen sie sich nichts sehnlicher, als in diesem selbst Nacht für Nacht zu schlafen.

Doch auch die Eltern können von einem Hochbett maßgeblich profitieren. Diese Art der Betten erlaubt es schließlich, den vorhandenen Raum optimal auszunutzen. Allerdings sollten die Kinder ein gewisses Alter erreichen, bevor sie mit einem Hochbett beglückt werden.

Eignung für das Etagenbett: Das sagen Experten

Äußern die Kinder zum ersten Mal, dass sie sich ein Hochbett wünschen, kommen bei vielen Eltern einige Bedenken auf. Sie fürchten, dass ihr Nachwuchs aus dem Bett fallen und sich verletzen könnte. Bei sehr jungen Kindern ist diese Sorge auch durchaus gerechtfertigt.

Erzieher und Kinderärzte empfehlen daher, dass bis zum sechsten Lebensjahr mit der Anschaffung eines Hochbettes gewartet werden sollte. Im Kleinkindalter ist ein Kinder Etagenbett allerdings bereits geeignet, wenn es sich um ein halbhohes beziehungsweise ein mitwachsendes Bett handelt. Zu berücksichtigen sind jedoch auch immer die individuelle Entwicklungsreife und das persönliche Temperament des Kindes.

Der Körperschwerpunkt liegt bei Kleinkindern an einem höheren Punkt ihres Körpers. Dies sorgt für eine größere Wahrscheinlichkeit für einen Sturz aus dem Hochbett. Darüber hinaus fällt es jüngeren Kindern noch schwer, die Konsequenzen ihrer Handlungen abzuschätzen und räumliche Abstände korrekt zu bewerten. Die Proportionen des Körpers verändern sich jedoch im Alter von circa sechs Jahren. So reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Kind an dem Hochbett verletzt.

Dennoch sollten Eltern der Sicherheit des Bettes stets die höchste Priorität einräumen, beispielsweise, indem sie auf eine möglichst hohe Stabilität achten und das Bett mit zusätzlichen Wandverankerungen sichern.

Ein Kompromiss: Mitwachsende Hochbetten

Im Handel finden sich daneben auch praktische Kompromiss-Lösungen für Kinder, die ihren sechsten Geburtstag nicht abwarten können, um endlich in einem Hochbett zu schlafen. Diese bestehen in den bereits erwähnten halbhohen und mitwachsenden Betten. Diese weisen eine geringe Fallhöhe auf. Möglich ist es daneben auch, dass der Nachwuchs erst einmal nur im unteren Bereich des Hochbettes schläft und den oberen Bereich ausschließlich unter Aufsicht der Eltern nutzen darf.

Dennoch ist auch bei dem Kauf eines mitwachsenden oder halbhohen Bettes die individuelle Reife des Kindes zu berücksichtigen. Ist die Körperwahrnehmung im Alter zwischen 3,5 und fünf Jahren bereits gut ausgeprägt und das Temperament des Kindes gestaltet sich eher ruhig, kann die Anschaffung in der Regel ohne Bedenken getätigt werden.

Diese Vorteile bietet ein Etagenbett

Bei dem Kinderzimmer kommt es wie in kaum einem anderen Raum in der Wohnung auf eine möglichst hohe Multifunktionalität an. Der Raum wird sowohl zum Schlafen als auch zum Spielen und Lernen genutzt. Nicht selten teilen sich zwei Kinder auch ein Zimmer, sodass es dann den Bedürfnissen von zwei kleinen Menschen gerecht werden muss.

Mit Hilfe eines Hochbettes lässt sich sofort wertvoller Platz schaffen. Der obere Bereich kann zum Schlafen genutzt werden, während der untere als Ort zum Entspannen, Lesen oder Spielen dient. Fallen die Betten ausreichend hoch aus, ist es zudem möglich, unter ihnen Kommoden, Schränke oder den Schreibtisch unterzubringen. Auch kleine Räume lassen sich so großzügig gestalten.

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