Wehenschwäche

Wehenschwaeche

Als Wehenschwäche bezeichnet man ein eher schwaches und unproduktives Auftreten der Wehen während dem Vorgang der Geburt. In einigen Fällen bleiben die Wehen ganz aus. Häufig ist von hypo- oder normotonen Wehenschwächen zu lesen. Bei dieser Definition sind die Kontraktionen der Gebärmutter normal, aber die Wehen sind zu kurz, zu schwach oder haben eine nur geringe Frequenz.

Unterschiedliche Arten der Wehenschwäche

Eine bereits zu Beginn der Geburt auftretende Wehenschwäche wird häufig auch als primäre Schwäche bezeichnet. Die Definition einer sekundären Wehenschwäche ist dann richtig, wenn sie während der Geburt einsetzt. Häufig führt eine Quer- oder Steißlage zu einer sekundären Schwäche, da durch diese Anomalie der Muttermund nicht ausreichend stimuliert wird. Das wirkt sich negativ auf die Wehentätigkeit aus.

Ursachen und Symptome einer Wehenschwäche

Bei vielen Frauen kommt es zu einer abgeschwächten Form der Wehen. Die Häufigkeit ist bei Frauen festzustellen, die bereits ihre zweite Geburt durchleben. Wenn bei Ihnen Anzeichen für eine überdehnte Gebärmutter vorliegt, da sie bereits eine echte Wehenschwäche bei Ihrem ersten Kind hatten, können die Symptome bei jeder Geburt auftreten, die noch folgen wird. Die Ursachen sind häufig bei einer Schwäche der Gebärmuttermuskulatur oder bei Myomen zu finden. In diesem Fall kommt es bei jeder Geburt dazu, dass die Wehen zum Öffnen der Gebärmutter nicht ausreichen.

Was tun bei einer Wehenschwäche?

Wenn eine echte Wehenschwäche auftritt, dann kann in der Regel durch Medikamente die Wehentätigkeit verstärkt werden. Was tun, wenn die Wehen zu schwach sind? Wenn diese Anzeichen auftreten, wird entweder ein Gel oder eine Tablette in den Muttermund eingeführt. Dadurch wird die Weitung gefördert und die Geburt vorangetrieben. Sollte es sich um deine zweite Geburt handeln, kann es besonders bei einem großen Kind zu einer primären Schwäche kommen. Bei einer sekundären Schwäche kann es sich auch um eine Art Erschöpfung handelt. In diesem Fall sind einige Mittel der Homöopathie sehr gut. Mithilfe der Homöopathie kannst du dich besser entspannen und neue Kraft sammeln, für den weiteren Geburtsverlauf. Einige Frauen, die unter einer sekundären Wehenschwäche leiden, haben psychologische Probleme. Eine vorübergehende Wehenschwäche kann in diesen Fällen sehr förderlich sein, um der Schwangeren eine kleine Pause zu gönnen.

Häufigkeit einer Wehenschwäche

Aufgrund einer Wehenschwäche ist der Geburtstermin häufig bereits deutlich überschritten. Du als Mutter und auch dein Kind sollten zu diesem Zeitpunkt bereits durch ein CTG überwacht werden. Dadurch werden Ihre Wehenintensitäten und die Herztöne des Kindes überwacht. Häufig sind in diesem Zeitraum auch einige Ultraschall-Untersuchungen notwendig. Selbst wenn die zweite Geburt länger dauert und du bereits die 43. Schwangerschaftswoche überschritten hast, musst du dir noch keine Sorgen machen. Es ist für das Kind nicht unbedingt gefährlich, aber mit einigen Risiken verbunden. Wenn der Arzt eine Gefährdung für das Kind oder für dich erkennt, wird er die Wehen einleiten. Das Einleiten erfolgt sehr häufig durch wehenauslösende Mittel. Sie werden per Scheiden-Gel oder Infusion verabreicht. In vielen Fällen wird das Wehenhormon Oxytocin verwendet.

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