Ratgeber Babypflege

Ratgeber Babypflege

Besonders in den ersten Tagen mit dem kleinen Baby sind Mütter und Väter verunsichert, was die Babypflege angeht und es fällt schwer, das kleine Wesen anzufassen. Zu diesem Thema gibt es viele Irrtümer, Meinungen und allerhand Babypflege-Ratgeber – und wer im Laden vor den vollen Regalen mit Produkten von Weleda, Hipp, bellybutton usw. steht, der ist schnell überfordert. Beschäftigt man sich aber ein wenig damit und hat sich an das neue Leben gewöhnt, wird die Babypflege schnell zum Kinderspiel.

Die Erstausstattung zur Babypflege

In den ersten Tagen werden so gut wie keine zusätzlichen Produkte benötigt. Bis die Nabelschnur abgefallen ist, sollte das Baby nicht gebadet, sondern nur bei Bedarf mit einem feuchten Waschlappen und klarem Wasser etwas gereinigt werden. Shampoos und Seifen sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht nötig.

Bei einem wunden Po hilft je nach Schweregrad Heilwolle, Muttermilch oder eine Wundcreme. Bei letzterem muss aber darauf geachtet werden, dass keine Parfume, Alkohole oder sonstige nicht natürliche Inhaltsstoffe vorhanden sind. Die Creme von Weleda ist hier besonders beliebt und ist im Test und im Vergleich mit anderen Produkten oft der Gewinner.

Für stürmische und kalte Tage sollte eine Wind- und Wettercreme vorrätig sein. Besonders für im Herbst und Winter auf die Welt gekommene Babys ist das wichtig. Für die Erstausstattung zur Babypflege gibt es auch ein Set bei DM, in dem die wichtigsten Utensilien zusammengefasst sind.

Nach den ersten Wochen

Wie sich das Kind verändert, so verändert sich auch die Babypflege mit der Zeit. Gebadet werden sollte 1-2 mal in der Woche. Milde Badezusätze von Hipp oder bellybutton können für lustigen Schaum sorgen und brennen dabei nicht in den Augen. Notwendig sind sie nicht – ein viel praktizierter Tipp ist ein wenig Muttermilch, die dem Badewasser zugegeben wird. Ist die Haut mal etwas trocken, können nach dem Baden auch Lotionen der genannten Anbieter verwendet werden. Es gibt viele Kombinationen aus Shampoo- und Waschgel, separate Produkte sind allerdings ebenso geeignet. Sobald es die Haarpracht hergibt, kann ein mildes Shampoo genutzt werden. Für den restlichen Körper sollte ein extra Waschgel benutzt werden. Von Hipp beispielsweise gibt es Produkte mit praktischem Pumpspender, damit man immer eine Hand für das Kind frei hat.

Bei wundem Po und kaltem Wetter gelten die selben Regeln wie frisch nach der Geburt.

Hinzu kommt bei der Babypflege nun noch das Schneiden der Nägel. Dafür gibt es ein Set bei DM, in dem Nagelschere, Nagelknipser und Nagelfeile extra für Babys zusammengepackt sind.

Häufige Fehler bei der Babypflege

Da es für die Babypflege so viele Angebote gibt, werden leider auch viele Fehler gemacht. In einem Kurs, den viele Schwangere machen, erfahren sie bereits das Wichtigste. Babypuder wird heutzutage nicht mehr wirklich verwendet. Es verstopft die Poren der Haut und lässt diese nicht mehr atmen. Gleichzeitig kann es schlecht sein für die empfindlichen Lungen der kleinen Babys.

Auch Cremes sollten nicht zur Vorbeugung genutzt werden, sondern nur wenn wirklicher Bedarf besteht. Im Test hat sich gezeigt, dass ein wunder Po seltener auftritt, wenn kaum Wundschutzcremes verwendet werden und die Kleinen öfters mal ohne Windel durch die Gegend krabbeln können oder auf einer weichen Unterlage liegen.

Ein weiterer Fehler in der Babypflege ist die Behandlung von Babyakne. Diese tritt bei fast jedem Baby auf und ist unbedenklich. Daher muss sie auch nicht mit irgendwelchem Produkten behandelt werden. Sie geht von allein wieder weg. Genauso verhält es sich mit dem Gneis, das sind sich ablösende Hautschuppen von der Kopfhaut. Es sieht nicht schön aus, bedarf aber auch keiner Behandlung. Bei Unklarheiten sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.

Grundsätzlich gilt in der Babypflege: Weniger ist mehr. Weniger Inhaltsstoffe, weniger Produkte und weniger baden. Ein Kurs lohnt sich deshalb nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer – auch sie sollten gut über die Babypflege Bescheid wissen.

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