Eine drohende Fehlgeburt – was dir in dieser Situation helfen kann?

Eine drohende Fehlgeburt – was dir in dieser Situation helfen kann?

Krampfartige Schmerzen und Blutungen in den ersten 20 Schwangerschaftswochen sind Symptome für eine drohende Fehlgeburt. In diesem Fall lautet die Empfehlung körperliche Schonung und strenge Bettruhe. Hört die Blutung auf, sind die Chancen, dass die Schwangerschaft erhalten bleibt, gut. Zudem musst du wissen, dass eine vaginale Blutung ein Anzeichen für eine drohende Fehlgeburt sein kann, aber nicht zwingend sein muss. Trotz fehlender Therapiemöglichkeiten kommt es bei mehrheitlich nicht zu einer Fehlgeburt, vorausgesetzt der Fötus ist am Leben und nicht aus deiner Gebärmutter ausgestoßen wird. In diesem Fall sprechen Mediziner von einer noch nicht beginnenden Fehlgeburt.

Möglichkeit zur Diagnose einer drohenden Fehlgeburt

In der heutigen Zeit kann dir dir dein Gynäkologe mittels einer Ultraschalluntersuchung schon während der Frühschwangerschaft zuverlässig erkennen, ob du dein Kind austragen oder ob du eine Fehlgeburt haben wirst. Falls es tatsächlich zu einer Fehlgeburt kommt, ist bereits bei der Ultraschalluntersuchung keine Herzfrequenz beim Fötus mehr messbar.

Risiken für drohende Fehlgeburten in der Frühschwangerschaft minimieren

Besonders hoch ist das Risiko einer Fehlgeburt in den ersten Schwangerschaftswochen, da der Embryo zur Entwicklung auf wichtige Nährstoffe angewiesen ist. Stehen diese Nährstoffe nicht zur Verfügung, endet die Schwangerschaft bis zur 7. SSW vorzeitig mit einer Fehlgeburt. Zusätzlich zu den Nährstoffen braucht der Embryo Kalzium, Vitamine, Ballaststoffe und eine gesunde Umgebung. Ein Mangel an Gelbkörperhormon kann ebenfalls die Ursache für eine Fehlgeburt in der 7. SSW sein. Durch eine Erkrankung oder Infektion der Mutter, eine Chromosomenunverträglichkeit kann das Kind ebenfalls in der Frühschwangerschaft vom Körper abgestoßen werden.

Auf den Konsum von Drogen, Alkohol, Nikotin musst du konsequent verzichten, wenn du eine Fehlgeburt verhindern willst. Durch die Einnahme von Folsäure kannst du das Risiko einer drohenden Fehlgeburt in der 7. SSW ebenfalls verringern. Du solltest dich zudem von einem Ernährungsberater und vom Gynäkologen ausführlich beraten lassen, wie du eine drohende Fehlgeburt verhindern kannst.

Drohende Fehlgeburt verhindern – was tun?

Wenn eine Fehlgeburt droht, weist dich dein Gynäkologe zur Überwachung sowie zur konsequenten Einhaltung der Bettruhe ins Krankenhaus ein. Du musst zudem aufhören zu arbeiten, auf Sex und Sport verzichten und psychische sowie körperliche Belastungen vermeiden. Weitergin musst du so viel wie möglich im Bett liegen und dich schonen. Falls sich dein Muttermund bereits wegen einer Bindegewebsschwäche geöffnet hat, kann ein Verschluss mittels einer Zerklage versucht werden. Dieser Verschluss wird kurz vor der Geburt wieder entfernt. Eine Fehlgeburt kann des Weiteren durch ein Hämatom in der Gebärmutter verursacht werden. Erkennen lässt sich ein Hämatom während einer Kontrolluntersuchung. Symptome sind Blutungen und Schmierblutungen, insbesondere in der Frühschwangerschaft bis zur 12. Schwangerschaftswoche. Ein harter Bauch und/oder Schmerzen können weitere Anzeichen für ein Hämatom sein.

Was tun, wenn diese Anzeichen zu erkennen sind? Gehe umgehend zum Arzt und lass die Ursache für die Symptome abklären, um eine eventuell drohende Fehlgeburt zu verhindern. Wichtig sind Ruhe, körperliche Schonung und das Vermeiden von Arbeiten mit giftigen Substanzen. Entspannung, Erholung und Stressvermeidung kurbelt des Weiteren die Produktion von Gelbkörperhormon im Körper an.

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