Muttermilchstuhl und Babyurin – wie beides zusammenhängt

Muttermilchstuhl und Babyurin – wie beides zusammenhaengt

Der Muttermilchstuhl eines Neugeborenen gibt Eltern und besonders stillenden Müttern darüber Auskunft, ob die Muttermilch nicht nur gesund und wohltuend für das Kleine ist, sondern ob diese auch ausreichend Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthält, um den kleinen Sonnenschein prächtig gedeihen zu lassen.

Sowohl Stuhlgang als auch Urin liefern dabei wichtige Hinweise, ob das Baby ausreichend und vor allem gesunde Muttermilch enthält. Dabei geben Farbe, Konsistenz und auch der Geruch Aufschluss über die Qualität der Muttermilch.

Geht es um den Muttermilchstuhl, so ist vor allem die erste Woche nach der Geburt von besonderer Bedeutung. Hier gibt uns farbliche Gestalt und Konsistenz des Muttermilchstuhls Auskunft darüber, ob wir unseren Nachwuchs mit ausreichend Milch versorgen. Gerade als frisch gebackene Mutter ist es besonders wichtig auf den Muttermilchstuhl zu achten.

Muttermilchstuhl – Tag 1

Was also scheidet unser Wonneproppen in den ersten sieben Tagen nachdem er das Licht der Welt erblickt hat aus? Am ersten Tag wird das Baby einen teerartigen Stuhl ausscheiden, das sogenannte Kindspech oder Mekonium. Die Farbe des Mekoniums ist schwarz. Die Konsistenz zäh bis fest. Es ist eine Ansammlung von eingedickten Haaren, Fruchtwasser, Hautzellen und Galle. Gesund und natürlich, also nicht wundern oder in Sorge geraten.

Muttermilchstuhl – Tag 2-3

Am zweiten und dritten Tag beginnt sich der Muttermilchstuhl zu normalisieren. Wie oft scheidet das Baby dabei seine neue Nahrung aus? Das geschieht ein oder zwei Mal am zweiten Tag und drei bis vier Mal am Folgetag. Der Muttermilchstuhl kann immer noch fest sein, wird aber immer weicher, jedoch nicht flüssig. Die Farbe ist schwarz grün, wobei das Schwarz zunehmend von einem Gelb abgelöst wird. Wie schon angedeutet, wächst mit den Tagen nach der Geburt, parallel zur sich erhöhenden nachgefragten Milchmenge, auch die Zahl der Windel.

Muttermilchstuhl – Tag 4-7

Die nächste Etappe sind die Tage vier bis sieben nach der Geburt und damit ist auch die erste Woche um, in der es darum geht als aufmerksamer Elternteil den Muttermilchstuhl seines Nachwuchses zu beobachten und zu analysieren. In diesen Tagen wird die Farbe zunehmend gelblicher. Der Stuhl riecht auch anders. Er riecht anders im Vergleich zum Mekonium. Er riecht anders im Vergleich zum Stuhl am zweiten und dritten Tag und er riecht anders im Vergleich zum sich weiter entwickelnden Muttermilchstuhl nach den ersten sieben Tagen der Geburt. Der Geruch ist übrigens angenehm fruchtig. Doch nicht nur die Fabre und der Geruch verändern sich, auch die Konsistenz. Denn der Muttermilchstuhl wird wässrig, fast schon flüssig. Wie oft entleert sich der gesunde Wonneproppen? Bis zu drei Mal am Tag und häufiger.

Ergebnis

Ist der Stuhlgang wässrig, fast flüssig und ein wenig schaumig, so müssen sich stillenden Eltern keine Sorgen machen. Ist der Stuhl dann in der Größe eines OK-Zeichens erst recht nicht. Nur fest und grün sollte er nicht mehr sein. Auch wie oft Windeln gewechselt werden müssen ist ein Indiz dafür, ob das Baby gesund ist. Riecht säuerlich ist auch kein gutes Zeichen. Denn gesunder Muttermilchstuhl riecht fruchtig. Riecht er säuerlich, ist das ein Anzeichen, das zu Bedenken führen sollte. Auch wenn der Stuhl zu schaumig ist, sollten sich besorgte Eltern Sorgen machen. Aber wenn alles stimmt, kann fleißig und stolz weiter gestillt werden.

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