Wundversorge: Wann lösen sich Fäden auf?

Wann lösen sich Fäden auf?

Einige Nähte, die zur Fixierung von Wunden verwendet werden, lösen sich in der Regel innerhalb weniger Wochen von selbst auf. Der Körper produziert Enzyme, die die Fäden langsam auflösen, und das Gewebe um die Wunde herum heilt und schließt sich um die Fäden herum. In einigen Fällen kann es jedoch länger dauern, bis sich die Fäden auflösen, zum Beispiel wenn die Wunde sehr tief oder besonders groß ist. Wenn Sie sich Sorgen machen, ob sich die Wundfäden richtig auflösen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Er wird Ihnen sagen können, ob alles gut läuft oder ob die Fäden früher entfernt werden müssen.

Bei Wunden wird häufig Nahtmaterial verwendet, um die Haut zusammenzuhalten und zu verhindern, dass sich die Wunde wieder öffnet. In der Medizin gibt es verschiedene Arten von Nahtmaterial, darunter

  • Monofiles Nahtmaterial: Dieses Nahtmaterial besteht aus einem einzigen Faserstrang, der besonders glatt und wenig haftend ist. Sie eignen sich sehr gut für leicht verlaufende Wunden, wie z. B. kleine Schnitte.
  • Multifilament-Nähte: Es handelt sich um Nähte, die aus mehreren Fasersträngen bestehen und etwas stärker haften als monofile Nähte. Sie eignen sich sehr gut für Wunden, die einem größeren Druck ausgesetzt sind, wie z. B. tiefe Schnitte oder Nähte unter Spannung.
  • Resorbierbares Nahtmaterial: Hierbei handelt es sich um Nahtmaterial, das der Körper nach einer gewissen Zeit auflöst. Sie werden in der Regel verwendet, um die Haut während der Heilung zu fixieren, und müssen nicht entfernt werden.
  • Nicht resorbierbare Fäden: Dabei handelt es sich um Fäden, die der Körper nicht auflöst. Sie werden in der Regel zum Verschließen von Wunden verwendet, deren Heilung länger dauert oder bei denen es wichtig ist, dass die Wunde über einen längeren Zeitraum an ihrem Platz bleibt. Diese Fäden müssen nach ein paar Wochen oder Monaten entfernt werden.
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