Nicht jede Frau ist von Natur aus dafür geschaffen, ihr Baby zu stillen. Während manche Frauen sagen: „Ich möchte nicht stillen“, klappt es bei den anderen einfach nicht richtig, d.h. sie können nicht stillen. Dafür gibt es mehrere unterschiedliche Gründe. Jeder Frau sollte es aus diesem Grund frei gestellt bleiben, ob sie stillt oder nicht. Und wenn du zu den Frauen gehörst, die sagen, ich möchte nicht stillen, so ist das überhaupt nicht schlimm. Ein Baby kann auch gesund aufwachsen, wenn es nicht gestillt wird. In der heutigen Zeit stellt dies zum Glück kein Problem mehr dar.
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Eine andere Alternative – nicht stillen sondern abpumpen
Wenn du dein Kind nicht stillen möchtest, ihm aber trotzdem Muttermilch zufügen möchtest, bietet sich dir die Möglichkeit, dir eine Milchpumpe zuzulegen. Was muss ich damit tun? Damit musst du nicht stillen, sondern abpumpen, das ist ganz einfach. Der ganz klare Vorteil hierin ist: Du hast immer Muttermilch auf Vorrat im Kühlschrank und kannst jederzeit darauf zurückgreifen. Die Pumpe kannst du dir ausleihen, also direkt vom Arzt verschreiben lassen. Er wird sie dir für ein halbes Jahr, oder gar länger, auf Rezept ausstellen. So hast du nur eine minimale Zuzahlung zu leisten und kannst sie wieder abgeben, wenn du sie nicht mehr für dein Kleinkind benötigst.
Ich möchte nicht stillen – Welche Nahrung nach der Geburt?
Es gibt direkte Anfangsmilch oder auch Pre-Nahrung. Sie dient in den ersten Lebensmonaten dazu, das Kleinkind nach der Geburt ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Während die Anfangsmilch einen höheren Nährstoffwert aufweist, ist Pre-Nahrung dünner. Am Anfang solltest du deshalb Pre-Nahrung versuchen. Jedes Baby verträgt die Milch anders. Welche Milch nach der Geburt also die richtige ist, kann nicht verallgemeinert werden. Es gibt sie mittlerweile von den unterschiedlichsten Herstellern, in den verschiedensten Preisklassen.
Als Anfänger ist man da beim Kauf schon schnell mal überfordert. Achte beim Kauf der Milch für dein Kind unbedingt darauf, dass so wenig wie möglich an Zusatzstoffen enthalten sind. Sie fügen den Organen auf Dauer nicht nur Schaden zu, sondern schleichen sich schon zu frühester Kindeszeit in den Körper ein, wo sie sich unbemerkt ablagern. Später kann dies zu schweren Allergien oder gar schlimmeren Krankheiten führen.
Wo „BIO“ drauf steht ist nicht immer gleich Bio drin und nur weil eine Milch wirklich teuer ist, heißt es nicht automatisch, dass dies auch die beste ist.
Ich möchte nicht mehr stillen – Abstillen
Wenn du sagst, ich möchte nicht mehr stillen, musst du dies über den Frauenarzt „beauftragen“. Er wird dir die Tabletten verschreiben, die du zum Abstillen benötigst. Denn selbst wenn du von Anfang nicht stillst, wird der Milcheinschuss stattfinden. Stillst du nicht ab, kann das zu einem Milchstau in deinen Brüsten führen. Das verursacht nicht nur Schmerzen, sondern kann auch gefährlich werden und schlimm ausgehen. Rede also mit deinem Frauenarzt schon während der Schwangerschaft darüber, wenn du dir sicher bist, dass du dein Baby nicht stillen möchtest. Stille nur unter Beobachtung ab, die Tabletten haben es teilweise in sich. Nicht umsonst ist bei einmaliger Gabe mit dem Milcheinschuss Schluss.
Natürlich werden oft die Brüste in Mitleidenschaft gezogen. Wenn du sagst, „Ich möchte nicht stillen wegen meinen Brüsten“, so ist das völlig akzeptabel. Es ist dein Körper, und möchtest du nicht stillen, weil du die Veränderungen durch Schwangerschaft, Geburt und Stillen begrenzen willst, ist das in Ordnung und deine Entscheidung.